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31. Mai 2017
Mi
20:00


Karten € 15 und 10 erm.

  NEOS live : ŒNM
das Streichquartett des œnm . österreichisches ensemble für neue musik und der Klarinettist Andreas Schablas mit Werken von
Wolfgang Rihm und Peter Ruzicka aus den Jahren 1993 bis 2004


Das Streichquartett des œnm . österreichisches ensemble für neue musik spielt zusammen mit dem Klarinettisten Andreas Schablas Werke von Wolfgang Rihm, der gerade 65 wurde, und Peter Ruzicka. Mit über 300 Uraufführungen seit seiner Gründung 1975 hat sich das in Salzburg beheimatete oenm als eines der international führenden Ensembles für zeitgenössische Musik etabliert. Es ist zu Gast bei zahlreichen großen Festivals von den Salzburger und Bregenzer Festspielen, über Wien Modern, Ultraschall Berlin, Münchner Biennale, Milano Musica bis hin zum Warschauer Herbst. Das Ensemble spielt variabel in Besetzungen von 1 bis 15 Musiker_innen. In München widmet sich im 5. Konzert der Reihe NEOS live eine 5er Konstellation – der Soloklarinettist des Bayerischen Staatsorchesters und das Streichquartett des oenm – den Studien für Klarinette solo und dem Klarinettenquintett von Wolfgang Rihm, ihnen gegenüber stehen die Streichquartette Nr. 3 und Nr. 5 von Peter Ruzicka, die beide beim Münchner Label eingespielt wurden.

Streichquartett des œnm
Ekkehard Windrich Violine, Michaela Girardi Violine,
Jutas Javorka
Viola, Peter Sigl Violoncello,
Andreas Schablas Klarinette

 
         
Programm
  Wolfgang Rihm (*1952)
Vier Male Stücke für Klarinette in A (2000)

Peter Ruzicka (*1948)
… über ein Verschwinden Streichquartett Nr. 3 (1992)

PAUSE

Peter Ruzicka
Sturz Streichquartt Nr. 5 (2004)

Wolfgang Rihm
4 Studien zu einem Klarinettenquintett (2002)

   
   
   
   

Mit über 300 Uraufführungen seit seiner Gründung 1975 hat sich das in Salzburg beheimatete œnm . österreichisches ensemble für neue musik als eines der international führenden Ensembles für zeitgenössische Musik etabliert. Es ist zu Gast bei zahlreichen großen Festivals: u.a. Salzburger und Bregenzer Festspiele, Wien Modern, Ultraschall Berlin, Münchener Biennale, Milano Musica und Warschauer Herbst. Das œnm blickt auf eine enge Zusammenarbeit mit renommierten Komponisten wie Pascal Dusapin, Beat Furrer, Bernhard Gander, Sofia Gubaidulina, Toshio Hosokawa, Helmut Lachenmann, Enno Poppe, Steve Reich, Wolfgang Rihm und Salvatore Sciarrino zurück. Das Ensemble spielt variabel in Besetzungen von 1 bis 15 MusikerInnen, im fünften Konzert der Reihe NEOS live konzertiert das Streichquartett des œnm zusammen mit Andreas Schablas, Soloklarinettist im Bayerischen Staatsorchester.

œnm . österreichisches ensemble für neue musik

   
   
   
    Der gebürtige Karlsruher Wolfgang Rihm beschäftigte sich früh mit Malerei, Literatur und Musik. Bereits mit neun Jahren begann er zu komponieren und studierte schon als Gymnasiast in seiner Heimatstadt Komposition bei Eugen Werner Velte, später bei Wolfgang Fortner. 1970 war er erstmals bei den Darmstädter Ferienkursen. Weitere Studien folgten bei Karlheinz Stockhausen in Köln (Komposition) sowie bei Klaus Huber (Komposition) und Hans Heinrich Eggebrecht (Musikwissenschaft) in Freiburg. Der Durchbruch erfolgte mit dem Orchesterstück Morphonie – Sektor IV bei den Donaueschinger Musik-tagen 1974. Rihm erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u. a.: Rom-Preis der Villa Massimo (1979), Beethovenpreis der Stadt Bonn (1981), Ernst von Siemens Musikpreis (2003), Bundesverdienstkreuz (1989), Großes Bundesverdienstkreuz (2011), Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern (2014), Preis der Europäischen Kirchenmusik (2017). Rihms Lehrtätigkeit begann 1973, seit 1985 ist er Professor für Komposition an der Karlsruher Musikhochschule. Er lebt in Karlsruhe und Berlin.
   
   
   
    Peter Ruzicka wurde 1948 in Düsseldorf geboren. An eine instrumentale und theoretische Ausbildung am Hamburger Konservatorium (Klavier, Oboe, Kompositionstheorie) schlossen sich Kompositionsstudien bei Hans Werner Henze und Hans Otte an. Er studierte Rechts- und Musikwissenschaften in München, Hamburg und Berlin. Für seine Kompositionen erhielt Ruzicka zahlreiche Preise und Auszeichnungen (u. a. UNESCO-Preis International Rostrum of Composers, Paris und Louis Spohr Musikpreis). Seine Werke wurden von führenden Orchestern und Ensembles aufgeführt. Dirigenten wie Gerd Albrecht, Vladimir Ashkenazy, Semyon Bychkov, Riccardo Chailly, Christoph Eschenbach, Michael Gielen, Eliahu Inbal, Mariss Jansons, Kurt Masur, Antonio Pappano, Giuseppe Sinopoli und Christian Thielemann haben sich für seine Musik eingesetzt. Die Einspielung seiner Streichquartette mit dem Minguet Quartett (NEOS 10822-23) erhielt den ECHO Klassik 2010. Seit 1990 ist Peter Ruzicka Professor an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Er ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und der Freien Akademie der Künste Hamburg. 1979 bis 1987 war er Intendant des RSO Berlin, 1988 bis 1997 Intendant der Staatsoper Hamburg und der Hamburger Philharmoniker. 1996 übernahm er als Nachfolger von Hans Werner Henze die künstlerische Leitung der Münchener Biennale, die er bis 2014 innehatte. 1997 wurde er künstlerischer Berater des Royal Concertgebouw Orchester, Amsterdam, 1999 Präsident der Bayerischen Theaterakademie. 2001 bis 2006 übernahm er als Intendant die künstlerische Leitung der Salzburger Festspiele, 2015 als geschäftsführender Intendant die Osterfestspiele Salzburg. Als Dirigent leitet Peter Ruzicka zahlreiche bedeutende Orchester.

www.peter-ruzicka.de
   
         
    Ekkehard Windrich, geboren 1974, studierte Violine an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Schon zu Beginn des Studiums spezialisierte er sich auf die Interpretation zeitgenössischer Musik. Die Abwendung von tradierten Formen der Musikpraxis verstärkte sich weiter durch die Begegnung mit Detroit Techno, weswegen Ekkehard Windrich außerdem einen Zusatzstudiengang in elektronischer Musik absolvierte. Nach dem Examen und der Rückkehr nach Berlin wurde Windrich 2001 Mitglied des Kammerensembles Neue Musik (KNM), wo es ihm in den folgenden Jahren gelang, sich nicht nur durch Umsetzung feststehender Partituren, sondern schwerpunktmäßig auch live-elektronischer Kompositionen und experimenteller Ansätze zu profilieren. Seit 2014 Mitwirkung im œnm.    
         
    Michaela Girardi, gebürtige Salzburgerin, erhielt ihre musikalische Ausbildung  an der Universität Mozarteum Salzburg, an der Indiana University in den USA und an der Musikhochschule Lübeck. Zu ihren Lehrern zählen Paul Roczek, Mauricio Fuks und Shmuel Ashkenasi. Seit ihrem ersten Soloauftritt im Alter von 11 Jahren mit dem Salzburger Sinfonieorchester konzertiert sie regelmäßig als Solistin mit Orchestern wie dem Mozarteum Orchester, dem Bruckner Orchester Linz, der Jungen Philharmonie, der Bad Reichenhaller Philharmonie, der Nizhny Novgorod Philharmonie sowie der Deutschen Kammerakademie Neuss. Wesentliche Ergänzung ihrer solistischen Tätigkeit ist die Kammermusik, nachhaltig geprägt wurde sie da durch die Zusammenarbeit mit dem Hagen Quartett, Jürgen Geise und Mitgliedern des Wiener Streichsextetts wie Thomas Riebl und Erich Höbarth. Seit 2008 ist sie Stimmführerin in der Camerata Salzburg und leitet auch Projekte als Konzertmeisterin. Seit 2008 unterrichtet sie als Assistentin von Prof. Roczek an der Universität Mozarteum in Salzburg und ist Dozentin bei der Internationalen Sommerakademie in Mühldorf.    
         
    Jutas Javorka wurde in Budapest geboren. Er studierte Viola an der Franz Liszt-Musikakademie in Budapest, sowie an der Universität Mozarteum in Salzburg bei Jürgen Geise. Jutas Javorka wirkt in zahlreichen Kammermusikformationen mit, ist regelmäßig bei der Camerata Salzburg zu Gast und ist Mitglied des österreichischen ensembles für neue musik. Als Kammermusiker spielt er Konzerte in ganz Europa.    
         
    Peter Sigl wurde 1965 in Burghausen, Deutschland, geboren. Sein größtes Interesse liegt in der Auseinander-setzung mit allen zeitgenössischen Musikformen, mit besonderem Augenmerk auf die moderne Streichquartettliteratur. Zudem beschäftigte er sich intensiv mit Barockmusik und alter Aufführungspraxis. Er ist Solocellist des österreichischen ensembles für neue musik, dessen künstlerische Leitung er auch innehat, sowie Cellist des Concentus Musicus Wien unter Nikolaus Harnoncourt. In den letzten Jahren hatte er zahlreiche Engagements als Solist und Kammermusiker. Er spielt ein für ihn gebautes Violoncello von Bertrand Bellin, ein italienisches Barockcello von 1759 (anonymus) sowie ein Violoncello piccolo von 1782 nach Salo. Peter Sigl hat 5 Kinder und lebt als freischaffender Musiker in Salzburg.    
         
    Andreas Schablas besuchte die Johannes Brahms Musikschule in seiner Heimatstadt Mürzzuschlag (Österreich) und setzte seine Studien an den Musikuniversitäten in Graz und Wien, in erster Linie bei Johann Hindler, fort. Neben dem Standardrepertoire gilt sein Interesse vor allem den Werken des 20. und 21. Jahrhunderts. So spielte er die österreichische Erstaufführung des Klarinettenkonzerts von Jean Francaix und die Uraufführung des Klarinettenkonzerts von Friedrich Cerha. Auch als Mitglied im œnm . österreichisches ensemble für neue musik und mit einem umfangreichen Repertoire für Klarinette und Bassklarinette solo engagiert er sich für die Musik unserer Zeit. Darüber hinaus widmet er sich mit Hingabe der Kammermusik in verschiedenen Besetzungen. Schablas war bis 2008 Mitglied im Mozarteumorchester Salzburg, danach wechselte er als stellvertretender Soloklarinettist in das Bayerische Staatsorchester, wo er seit 2010 als Soloklarinettist tätig ist. Ab Oktober 2017 übernimmt Andreas Schablas eine Professur an der Universität Mozarteum Salzburg, darüber hinaus gibt er Meisterkurse im Rahmen der Internationalen Sommerakademie Salzburg und in Haus Marteau in Lichtenberg.    
   
   
    ein Projekt von NEOS music und Schwere Reiter MUSIK,
gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München
   
   
   
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